Seelenerlösung

Seelenerlösung

Hilfe für Verstorbene und Lebende

Schon im Jahre 1924 hat der amerikanische Psychiater Carl Wickland in seinem Buch „Dreissig Jahre unter den Toten“ erstmals den therapeutischen Wert der Erlösung von so genannt „armen Seelen“ für psychisch oder psychosomatisch Erkrankte beschrieben. Seine Erfahrungen haben ihm gezeigt, dass Unwissenheit hinsichtlich des Lebens nach dem körperlichen Tode nicht nur für die Verstorbenen überaus peinvolle Folgen haben kann, sondern dass es grundsätzlich möglich ist, dass Verstorbene bewusst oder unbewusst sensible Menschen in ihrem Wohlbefinden zu stören vermögen. Dr. Wickland arbeitete mit seiner Frau zusammen, welche ihm als kompetentes Medium diente.

In Brasilien ist diese therapeutische Arbeitsweise seit über hundert Jahren unter der Bezeichnung „Desobsessão“ (Besessenheitsbefreiung) bekannt und wird in spiritistischen Zentren täglich tausendfach praktiziert.

In der Schweiz war es der Psychiater Dr. med Hans Naegeli-Osjord (1909 –1997) welcher das Thema der „Besessenheit“ durch sein Buch „Besessenheit und Exorzismus“ in einen medizinischen therapeutischen Kontext stellte. Als Arzt und Psychiater kam auch er, entgegen seiner schulmedizinischen Ausbildung, aufgrund langjähriger Erfahrung zu der Erkenntnis, dass „Besessene“ ausnahmslos medial Veranlagte sind. Infolge ihrer Empfänglichkeit und mangelnden Widerstandskraft stehen sie in mehr oder weniger starkem Grade Beeinflussungen von Fremdwesen offen.

1987 hat die amerikanische Psychologin Edith Fiore mit ihrem Buch „The Unquiet Dead“ („Besessenheit und Heilung“ für Aufsehen gesorgt, worin sie ihre langjährigen therapeutischen Erfahrungen mit der Befreiung ihrer Patienten von belästigenden Verstorbenen beschreibt. In englisch sprechenden Fachkreisen wurden seither schon hunderte Psychiater und Psychologen in der so genannten „Spirit Releasement Therapy“ („Seelen-Erlösungs-Therapie“) weitergebildet und es entstanden zahlreiche Forschungsgruppen zu diesem Thema. Frau Fiore benutzt mit Hilfe hypnotischer Trance ihre Patienten als Medium und kann so direkt durch die Patienten mit den betreffenden erdgebundenen Verstorbenen sprechen.

Mediumistisches Heilen / Captação

Die von Wickland und vorwiegend in Brasilien ausgeübte Art der Seelenerlösung wird als Mediumistisches Heilen / Captação bezeichnet. Über ein Medium, also einen Menschen mit ausgeprägten und geschulten medialen Fähigkeiten, kann ein Verstorbener direkt mit uns in Kontakt treten. Dabei stellt das Medium seinen physischen Körper dem Verstorbenen zeitweilig zur Verfügung, ähnlich einem Autofahrer, der sein Auto einem anderen Fahrer ausleiht. Idealerweise bleibt der Autobesitzer auf dem Beifahrersitz sitzen, so dass er Kontrolle über den neuen Lenker haben und nötigenfalls eingreifen kann (Halb-Trance).

Eine geschulte Person (Indoktrinator) spricht mit diesen Verstorbenen und versucht die Motive für ihr Handeln zu ergründen. Da meistens Unwissenheit die Beweggründe ihres Tuns sind, klärt der Indoktrinator diese Unglücklichen über ihre aktuelle Situation auf. Das therapeutische Ziel ist, die Belästiger energisch, aber liebevoll davon zu überzeugen, ihr Leid verursachendes Handeln einzustellen. Durch diesen Bewusstseinswandel werden die Verstorben auch vom Zwang befreit, sich weiter in der Erdsphäre aufzuhalten und können in lichtere Sphären weitergehen.

Alles schamanisch oder was?!

Es ist immer wieder erstaunlich, wie bei uns in Europa dem Modetrend folgend alles „veresoterisiert“ und „verschamanisiert“ werden muss, um anscheinend in gewissen Kreisen Anklang zu finden.

Spirit Release Therapie

Grundsätzlich ist es auch möglich, direkt über einen Klienten mit den Belästigern zu sprechen. Ähnlich wie bei einer Rückführung, entspannt sich der Klient und schliesst die Augen. In diesem entspannten Zustand wird versucht, direkt mit den Belästigern in Kontakt zu treten.

Der Vorteil der Seelenbefreiung mittels Medium ist aber, dass der Belästiger in ein ihm fremde Person inkorporieren muss und somit seine direkte Machtausübung auf sein Opfer verliert.

Bei der Seelenbefreiung mittels Regressionstherapie kann dagegen genauer herausgearbeitet werde, wann und wieso ein Verstorbener sich an einen Klienten angeheftet hat. So kann der Klient diese Schwachstelle erkennen und lernt diese „offene Türe“ bewusst zu schliessen.

Da ich selber keine Erfahrungen mit kirchlichem Exorzismus habe, kann ich über diese Form der Heilungsmöglichkeit von Betroffenen keine Auskunft geben.

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