Radon – das Gift

Die verharmloste Uranstrahlung

Selbst Männer wie Werner Burkart vom Bundesamt für Strahlenschutz werden wohl nicht ernst genommen, auch wenn er sehr drastisch ausführt.

„Denn im Durchschnitt ist das Wohnen in einem Einfamilienhaus gefährlicher als das Arbeiten in einem Kernkraftwerk oder in einem Flugzeug, wenn man nur die Strahlenbelastung betrachtet“.

Zweitausend Lungenkrebstote jährlich allein in Deutschland durch Radon, das heißt: “Dreimal mehr Krebstote als alle anderen Chemikalien in der Umwelt zusammen“, das ist eine Information, die man erst einmal verdauen muss.

Es gibt sogar vom geologischen Institut der Universität Bonn eine Radonkarte der BRD, die man anfordern kann, aber sonst ist es sehr still um dieses drängende Problem. Dieses ist umso dramatischer, als durch die Wärmeschutzverordnungen die Wohnungen regelrecht abgedichtet werden.

„Radon entsteht aus dem vor allem im Granit eingeschlossenen radioaktiven Uran. Dieses zerfällt in mehreren Stufen bis zum Edelgas Radon. Durch Hohlräume im Boden sickert das Gas durch Risse und Löcher in Kellerböden und -wänden in die Untergeschosse der Häuser und diffundiert langsam in die Wohnwände. Das geschieht, seit Menschen Häuser bauen.

Erst seit abgedichtete Fenster und sorgfältig isolierte Wände helfen, die Wärme in den Häusern zu halten und Energie zu sparen, klappt auch der Luftaustausch nicht mehr. Und so sammelt sich in wärmegedämmten Häusern nicht nur Radon, sondern alle möglichen Wohnraumgifte vom Formaldehyd bis zu diversen Holzschutzmitteln.

Radon ist aber besonders gefährlich, weil das Edelgas bis in die letzten Winkel der feinen Verästelungen der Lungen dringt. Dort sind die Schleimhäute besonders dünn, die vom Radon ausgesandte, gefährliche Alpha-Strahlung erreicht bisweilen die dahinter liegenden Stammzellen für das Lungengewebe und schädigt deren Erbgut. Zwar sind solche Treffer selten, jedoch setzt jeder Einschlag gleich eine Reihe von Schäden.

Während die Reparatursysteme der Zelle mit den relativ leichten Schäden anderer Strahlung meist gut fertig werden, tun sie sich bei den Serienfehlern nach einem Alpha-Treffer erheblich schwerer. Deshalb ist die Gefahr eines bleibenden Erbschadens, der irgendwie zu einem tödlichen Tumor wachsen kann, bei den Alpha-Strahlen des Radons, besonders hoch.

Gesundheitliche Belastungen

durch Wohngifte

Allergische Symptome: laufende Nase,  tränende Augen,  Gliederschmerzen

Schleimhautreizungen: Trockenheitsgefühl, Nasenatmungbehinderung, Stechen, Brennen, Jucken

Hautprobleme: Rötungen, Akne,  Stechen, Brennen, Jucken, trockene Hautproblem

Neurologische Symptome: geistige Ermüdung, Lethargie, Unruhe, Schlafstörungen, Erschöpfung, einschlafende Arme und Beine, Leistungsabfall,  Depressionen, Angstzustände, Selbstmordgefährdung, Gedächtnis und Konzentrationsstörungen, Sprach- und Wortfindungsstörung, chronische Hirnschäden, Kopfschmerzen, Benommenheit, Bluthochdruck, Herzanfall, Infarkt, Schädigung des Immunsystems.

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