Vom Garten zum Kraftplatz

Grundsätzlich besagt der Ausdruck „Kraftort“ nur, dass es sich um einen Platz mit erhöhter Strahlung (Energie) handelt. Diese Energie kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Im geomantischen Verständnis zeichnen sich Kraftplätze durch ihre besondere Ausstrahlung aus und heben sich dadurch deutlich von ihrer Umgebung ab.

In der Geomantie unterscheidet man Orte nach Ihrer Qualität und Ihrem Charakter. Wird ein Ort als heilig beschrieben, so muss dieser auch bestimmte feinstoffliche Anforderungen erfüllen. Kraftplätze können völlig unscheinbar wirken und trotz­ dem eine hohe geistige Präsenz in sich tragen.

Die Geomantie spricht auch von der Seele des Ortes, die die geistige Ebene repräsentiert und durch unsere Gefühle und die erweiterte Wahrnehmung erfahrbar wird. Des Weiteren werden Orte der Kraft in ursprüngliche Kraftplätze und geformte Kraftplätze eingeteilt.

Orte der Kraft hatten zu jeder Zeitepoche eine „magische“ Anziehungskraft auf die Menschen. So entstanden heilige Plätze, die in der Geomantie auch als „sakrale Landschaften“ bezeichnet werden.

In unserer heutigen Zeit gewinnen das harmonische Bauen und Wohnen sowie die optimale und individuelle Gestaltung eines Ortes immer mehr an Bedeutung. Bei der geomantischen Beratung geht es darum, einen Lebensraum zu schaffen, der Ihnen Kraft gibt und dabei Körper, Geist und Seele zugleich bereichert oder harmonisiert.

Der Geomant ist aufgefordert, den heiligen Orten mit großem Respekt, Rücksicht und Hochachtung zu begegnen. Dadurch werden ihm Erkenntnisse zuteil, die ihm helfen, kreative Gestaltungskonzepte zu entwickeln und Orte positiver und heilsamer Kraft entstehen zu lassen.

Es liegt in der Natur des Menschen heilige Landschaften zu suchen.  Hier findet der Mensch ein Abbild des göttlichen und der Ganzheit. Früher suchten die Menschen besondere Plätze, die bestimmte Urbedürfnisse befriedigen sollten. Da­bei gibt es auffallende Merkmale.

  • Eine hohe Intensität an negativen Ionen
  • Radioaktive Strahlung
  • Magnetische Anomalitäten
  • Elektromagnetische Erscheinungen und radiästhetische Besonderheiten

Negative Ionen entstehen durch einen Elektronenüberschuss und sind bei Wasser­ fällen, Berggipfeln oder Hainen zu finden. Sie können bewusstseinserweiternd wirken und die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers anregen. An Orten der Kraft ist häufig Granit– oder uranhaltiges Gestein zu finden. Sie weisen eine natürliche radioaktive Strahlung auf. Diese kann sich auf die Menschen bewusstseinsverändernd auswirken.

Steine wie z. B. Basalt oder auch Granit können eine Magnetisierung hervorrufen. Teile unseres Gehirns reagieren besonders empfindlich auf elektromagnetische Felder. Sie können visionäre Träume, Geistesblitze oder Eingebungen auslösen.

An Kraftplätzen sind in der Regel immer mehrere geomantische Phänomene zu finden.  Frühere Baumeister haben das Bauwerk in die Strahlungsstruktur des Ortes eingebunden und Energielinien dafür benutzt, Kultstätten danach auszurichten.

Es gibt drei Gesteinsgruppen, die sich deutlich durch ihre Wirkung auf den Menschen unterscheiden. Es handelt sich um das Primärgestein, das Sediment– bzw. Sekundärgestein und das Tertiärgestein. Diese Gesteinsarten können gezielt bei der Lebensraumgestaltung eingesetzt werden, zum Beispiel im Garten, bei der Grundstücks– oder Hausgestaltung. Dadurch können bewusst Lebensräume mit besonderer Kraft und Ausstrahlung geschaffen werden.

In der Geomantie werden Pflanzen und Bäume als empfindsame und kommunizierende Wesen bezeichnet. Sie gelten als ungeheuer sensibel. Bäume bilden durch ihre Blätter und Nadeln eine Art Antenne, die sie besonders empfindlich für Strahlungen macht. Ihr Wuchsverhalten gibt Ihnen Auskunft über die Strahlungseigenschaften eines Ortes.

Pflanzen und Bäume werden in der Geomantie in sogenannte Zeigerpflanzen ein­ geteilt. Durch Betrachtung dieser Pflanzen können Sie die Qualität des jeweiligen Platzes bestimmen.  Dabei wird in Strahlungssucher und Strahlungsflüchter unterschieden.

Bestimmte Wuchsformen von Bäumen geben eine direkte Auskunft über das Strahlungsphänomen. Finden Sie zum Beispiel eine Zwieselbildung, so können Sie immer von einer Wasserader ausgehen, die sich direkt unter dem Baum befindet. Wächst ein Baum neben einer Wasserader oder einer Verwerfung, so kommt es zu einem Schrägwuchs.

Tiere verfügen über feine Antennen wie z. B. Schnurrhaare oder Fühler. Sie reagieren ebenfalls sehr sensibel auf besondere Strahlungen.  Ebenso gelten sie grundsätzlich immer als Anzeiger von Lebendigkeit und Lebenskraft. Sie geben deshalb auf diese Weise Auskunft über die Qualität und Eigenschaft eines Ortes.

In der Geomantie gelten Tiere als Indikator für gute Orte bzw. störender Strahlung. Dabei ist besonders auf ihre Tierspuren zu achten. Auch Tiere werden in Strahlungssucher und Strahlenflüchter unterteilt. Sie dienen als optimale Indikatoren um Rückschlüsse auf gute Lebens- und Wohnbedingungen zu ziehen.

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