Kraftort – Usterling
Bei dem wachsenden Felsen von Usterling handelt es sich um Quell-Kalkablagerungen, die dort entstehen, wo kalkreiches Grundwasser an die Oberfläche tritt. Die Rinne ist Schätzungen nach über 5.000 Jahre alt, 40 Meter lang und 5 Meter hoch.
Die älteste Darstellung des wachsenden Felsens von Usterling findet sich auf dem spätgotischen Flügelaltar eines unbekannten Künstlers aus dem Umfeld von Hans Leinberger in der Dorfkirche St. Johannes von Usterling. Die Darstellung zeigt das Naturdenkmal naturgetreu, so wie es um 1.500 n. Chr. ausgesehen haben dürfte.
Der Quellbach fließt auch heute noch über den langen, etwa handbreiten Felsrücken, bis es über eine Felsnase in ein natürliches Becken fällt. Dem Quellwasser wurden Heilkräfte für Behandlung von Augenkrankheiten nachgesagt